Vorgängerbus kann wieder „als Reserve“ einspringen.

Seit Anfang 2019 ist der neue, umweltfreundliche Niederflurbus in Betrieb. Leider nicht immer störungsfrei, wie viele Fahrer und Fahrgäste aus eigener Erfahrung berichten können. Umso wichtiger, dass künftig in solchen Fällen wieder auf den Vorgängerbus (Mercedes) zurückgegriffen werden kann. Besagter Bus hat inzw. 390.000 km (!) auf dem Tacho, sein Motor gab im Sommer 2021 seinen Geist auf, konnte jetzt aufwendig repariert werden.
„Unser Linienverkehr mit sieben Einsatztagen pro Woche ist ehrgeizig und lässt keine Pausen für notwendige Wartungen oder Reparaturen.“ beschreibt Karl-Friedrich Müller, stv. Vorsitzender des Vereins, die Herausforderung. „Für jeden Reifenwechsel und jede Inspektion mussten wir zuletzt ein Ersatzfahrzeug von der VER aus Ennepetal holen (und wieder zurück bringen).“
Die Investition in einen Austauschmotor für vielleicht 15.000 € erschien dem Vereinsvorstand zu teuer, zudem wenig sinnvoll angesichts von Wert und Alter des Fahrzeuges. Lösung laut Eberhard Dickow, Vereinsvorsitzender: „Zum einen fanden wir in Oerlinghausen bei Bielefeld eine klasse Werkstatt, die nicht nach dem Verfahren ‚ex und hopp‘ arbeitet, sondern den Motor komplett zerlegt (siehe Foto) und nur die Teile ersetzt hat, die nicht reparabel sind. Zum anderen fanden wir bei unseren Sponsoren und Förderern tatkräftige Unterstützung, um diese (vergleichsweise deutlich kostengünstigere) Aktion als Verein finanzieren zu können.“
Anlass für den Bürgerbusverein, sich ganz herzlich bei seinen großzügigen Unterstützern aus Herdecke zu bedanken. Der Dank gilt vor allem dem Ambulanticum/Si-Tec, dem Edeka Center Grubendorfer, Hans Kühne, der Firma Reitho Holding, Rewe Symalla, dem Rotary Club Wetter-Herdecke Ruhrtal, der Stadt Herdecke, Angela Voith und manchen, die an dieser Stelle nicht genannt werden möchten.