Ihr Bus
Der erste Bus
Der erste Bus des Bürgerbusvereins Herdecke hat seit Juli 2012 treu und brav seine Runden über Herdecker Straßen gedreht. Wir hatten ihn ausgesucht, weil er unseren Fahrgästen den maximal möglichen Komfort sicherstellen konnte. Eine breite Tür und ein Niederflurbereich zum bequemen Einstieg waren damals noch keineswegs selbstverständlich.
Auch die Möglichkeit, Rollstuhlfahrer zu befördern oder an dieser Position Rollatoren und Einkaufstrolleys abzustellen, passte zum Ziel der Barrierefreiheit. Ganz bewusst hatten wir uns für ein Maximum an Umweltfreundlichkeit entschieden: Der vom niederländischen Bus-Spezialisten VDL auf Basis des Mercedes Sprinter aufgebaute Bürgerbus konnte schon entsprechend der EURO 5-Norm zugelassen werden.
Es zeichnete sich allerdings ab, dass dieser Bus Ende 2018 nahezu 350.000 km absolviert und damit das Ende seiner sinnvollen Einsatzzeit erreicht haben würde. Von daher haben wir wieder unter den Aspekten des maximalen Fahrgastkomforts und der höchstmöglichen Umweltfreundlichkeit nach einer Ersatzlösung gesucht. Seit Februar 2019 haben wir jetzt unseren neuen Bus im Einsatz.
Diesmal ist es ein Bürgerbus des österreichischen Spezialisten Kutsenits. Er wird auf der Basis des VW T6 aufgebaut. Zugegeben: Man wird für dieses Fahrzeug nicht unbedingt den Designpreis gewinnen. Aber wir können mit diesem Bus – und nur mit diesem – eine ganze Reihe von Verbesserungen erzielen, wo sich in der Vergangenheit Nachteile gezeigt hatten.
Großer Fahrgastraum
Für unsere Fahrgäste ist es gut, dass dieser Bus einen größeren Fahrgastraum hat, ohne außen viel länger – und damit im Fahrbetrieb unhandlicher – zu sein. Dies schafft Raum, auch für mehrere Rollatoren nebeneinander oder größere Rollstühle, die zudem sicherer fixiert werden können. Außerdem verfügt er über einen durchgehenden Niederflurbereich, so dass die lästige Stufe im Fahrgastraum entfällt.
Sanfte Federung
Auch ist der Fahrkomfort besser, da der VW, ander als der Mercedes ein PKW-ähnliches Fahrwerk hat und nicht mit Blattfedern an der Hinterachse unterwegs ist. Dieser geravierende Unterschied wird beim Fahren auf Straßen in schlechtem Zustand, die wir auch nutzen, sehr bewusst.
Bequemer Einstieg
Zumindest ebenso wertvoll ist der sehr bequeme Einstig, da die besonders breiten Türen hoch angesetzt sind, so dass der Bürgerbus jetzt auch an Haltestellen mit hoher Aufpflasterung ganz bis an die Bordsteinkante fahren kann. Gerade für Fahrgäste mit Mobilitätsbeschränkungen ist dies ein großer Gewinn.
Aber auch von Gedanken an die Umwelt haben wir uns bei dieser Beschaffung leiten lassen. Dieser neue Bus ist auf den Betrieb mit Autogas (LPG) umgerüstet worden. Dies reduziert den Schadstoffausstoß, wie auch die Geräusche. Da der Bürgerbus überwiegend ineerstädtisch unterwegs ist, sind solche Überlegungen sehr wichtig. Schließlich soll auch dieser Bus wieder sechs bis sieben Jahre im Einsatz bleiben. Und vielleicht gibt es bis dahin noch umweltfreundlichere Technologien.
Unseren alten Bürgerbus wird man gelegentlich trotzdem sehen können. Er steht uns als Reserve weiter zur Verfügung und erhöht die ohnehin gute Zuverlässigkeit des Bürgerbusses Herdecke.